Frühwarnsystem gegen Versorgungs-Engpässe

Screenshot Umfrage Forward Supply Chain
Umfrage Forward Supply Chain

19.04.2020

Die globale Corona-Pandemie verdeutlicht, dass auch die besten Wirtschaftssysteme durch eine Ausnahmesituation ins Wanken geraten können. Bei einer derart virulenten Krise ist der Erhalt der Infrastruktur oberstes Gebot. Die Lieferketten vom Rohmaterial bis hin zum Kunden müssen funktionieren. Aus diesem Grund baut der Verein Netzwerk Logistik für den nationalen Krisenstab ein Frühwarnsystem auf, um kurz- und mittelfristige Engpässe zu verhindern. Damit das „Radar“ optimal funktioniert, werden Unternehmen dringend ersucht, ihre Daten via Online-Tool zu übermitteln. Das Monitoring umfasst 13 Branchen.

Das Logistik-Radar zeigt mögliche Probleme in Lieferketten im Vorfeld auf und ermöglicht rechtzeitige Präventionsmaßnahmen. Der Verein Netzwerk Logistik, der das Tool entwickelt hat, ist aber auf Basisinformationen aus der Wirtschaft angewiesen. Nur damit kann frühzeitig erkannt werden, welche Branchen im Ernstfall betroffen sind. Ziel des Monitorings ist, eine Unterbrechung oder eine Verzögerung in den Lieferketten durch gezielte Maßnahmen zu verhindern. Oberste Prämisse: Versorgungssicherheit in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. Um ein effizientes Frühwarnsystem zu installieren, ist es notwendig, dass alle Unternehmen gemeinsam mit den heimischen Wirtschaftsclustern und der WKO detailliert und zeitnah relevante Informationen liefern. 

Dialog mit Unternehmen ist notwendig
Die Risikodarstellung setzt sich aus den Meldungen der Unternehmen sowie einer methodischen und auf Erfahrungswerten beruhenden Analyse zusammen. So lässt sich in der Praxis besser abschätzen, welche Probleme es in der Supply Chain gibt und in den nächsten Wochen oder Monaten geben könnte. Basis für eine möglichste präzise Vorhersage sind regelmäßige Befragungen von Unternehmen in einzelnen Branchen, die über ein Online-Portal des Logistikums durchgeführt werden. Die Ergebnisse sind für die teilnehmenden Firmen in Echtzeit über das Online-Tool abfragbar.

 

Wir möchten Sie bitten, dass Sie sich an dieser Umfrage beteiligen. http://survey.fh-ooe.at/index.php?r=survey/index&sid=818239&lang=de
Die Umfrage wird nach Auswertung in Online-Workshops pro Supply Chain weiter konkretisiert. Lösungsvorschläge werden an einen definierten Ansprechpartner im „Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagement“ (SKKM) weitergeleitet, um Umsetzungen schneller anzustoßen. Bitte um Info an christoph.kern@vnl.at , wenn Sie an diesem Online-Meeting teilnehmen wollen, Termin folgt.
 
Weitere Informationen: https://www.vnl.at/de/initiativen/projekt-forward-supply-chain/
 

Supply Chains 

1.   Maschinen& Anlagen 
2.   High Tech
3.   Kunststoff und Verpackung  
4.   Chemie 
5.   Medizintechnik 
6.   Papier insb. Verpackung 
7.   Automotive 
8.   Pharma 
9.   Nicht Lebensmittel Handel 
10. Holzindustrie 
11. Logistikwirtschaft 
12. Lebensmittel 
13. Bauwirtschaft 

Partner
Cluster OÖ (GF Christian Altmann) gemeinsam mit Stefan Buchinger vom BMDW (nationale Clusterplattform Österreich) sowie zur statistischen und graphischen Ausarbeitung FH OÖ/Logistikum. Zu Beginn sind 13 Supply Chains festgelegt, die abgestimmt mit Mangel- Radar/ThinkAustria situativ angepasst werden können. Die Initiative wird vom Wirtschafts- & Digitalisierungsministerium sowie der nationalen Clusterplattform unterstützt.
 


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