13.03.2017
Der Medizintechnik-Cluster (MTC) der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria feierte am 9. März 2017 in der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich in Linz beim Branchentreff „MedTech.Circle 2017“ sein 15-jähriges Bestehen. Nach dem Motto „back to the future“ blickte der MTC gemeinsam mit Experten in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der oö. MedTech-Branche und des MTC.
Im Jahr 2002 wurde der Gesundheits-Cluster – heutiger Medizintechnik-Cluster – ins Leben gerufen. Mit Fokussierung auf das Thema Medizintechnik (drei Schwerpunkte: MedTech.Ein- und Umstieg, MedTech.Transfer, MedTech.IT) standen die vergangenen 15 Jahre des MTC im Zeichen von Networking, Kooperation und Innovation.
Medizintechnik-Cluster als Koordinator eines „Medical Valley Upper Austria“
Nicht nur der MTC, sondern auch die MedTech-Branche selbst hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Cluster-Managerin Nora Mack nahm die TeilnehmerInnen mit auf eine Reise in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der MedTech-Branche und des MTC. Der MedTech-Standort Oberösterreich wurde nicht zuletzt mit der Gründung der Medizinischen Fakultät gestärkt. Mit diesem wertvollen Impuls soll der Aufbau eines „Medical Valley Upper Austria“, mit dem Medizintechnik-Cluster in der Rolle eines neutralen Koordinators, vorangetrieben werden.
Lernen, wie man erfolgreich netzwerkt und kooperiert
Im MTC stehen das Netzwerken, Kooperieren und die Initiierung von innovativen Projekten und Produkten sämtlicher Partner aus dem MedTech-Umfeld im Vordergrund. Die Expertin für Erfolgsnetzwerke, Dr.in Magda Bleckmann, gab Tipps, die das Publikum im anschließenden Workshop gleich in die Praxis umsetzen konnte. Die wichtigste Empfehlung: Gemeinsamkeiten im Gespräch suchen, aktiv fragen und zuhören. Behält man das Smalltalk 1x1 im Blick, steht dem Finden von Projektpartnern nichts mehr im Wege.
Chancen und Herausforderungen in der Kooperation
Mag.a Dr.in Elgin Drda (Geschäftsführerin Kepler Universitätsklinikum), Mag. Karl Lehner, MBA (Vorstandssprecher Oö. Gesundheits- und Spitals AG), Mag. Raimund Kaplinger (Geschäftsführer Ordensklinikum Linz, Elisabeth von Thüringen GmbH) und Nora Mack, BSc MBA (Managerin MTC) sprachen am Podium über die Herausforderungen und Chancen des Kooperierens von Wirtschaft und Wissenschaft in der MedTech-Branche. Einhelliger Tenor: Eine enge Kooperation sämtlicher Akteure im Gesundheitswesen führt ganz klar zu einer Qualitäts- und zu einer Effizienzsteigerung.
Gespag-Manager Lehner betonte, wie wichtig die Interdisziplinarität für oö. Unternehmen und das Gesundheitswesen ist. Technologien seien die Treiber der Zukunft eines „Medical Valley Upper Austria“. Mag.a Dr.in Drda unterstrich die Bedeutung der fächer- sowie berufsgruppenübergreifenden Zusammenarbeit für die Qualität der Patientenversorgung, aber auch für die Entstehung von Forschungsprojekten. Mag. Kaplinger über bisherige Erfahrungen des neu gegründeten Ordensklinikums: „Die Elisabethinen kooperieren schon seit längerer Zeit mit Industrie-, Forschungs- und Gesundheitseinrichtungen. Der Vorteil dabei ist, dass damit die Dynamik und die Komplexität im Gesundheitswesen leichter handhabbar ist und es mehr Möglichkeiten einer aktiven Mitgestaltung gibt“.
Über den Medizintechnik-Cluster (MTC)
Der Medizintechnik-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria ist die zentrale Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin. Ziel ist es, die rund 235 Partner im Bereich der Medizintechnik zusammenzuführen und gemeinsame Projekte zu initiieren. Seit Bestehen des Clusters (2002) konnten bereits 84 Ideen der MedTech-Branche in Projekten erfolgreich umgesetzt werden. Ausgehend vom zentralen Thema der Medizintechnik fokussiert der Cluster seine Aktivitäten auf 3 Schwerpunkte: MedTech.Transfer (mit der Initiative MedTech.Transfer), MedTech.IT (mit der Initiative Digital MedTech) und MedTech.Ein- & Umstieg (im Wesentlichen: Regulatorien). www.medizintechnik-cluster.at
>> Die gesamte Presseaussendung als PDF zum Download