Revolutionäre Therapie für Schlaganfall-Patienten made in OÖ

Live-Demo im neuen Zentrum für Neurotechnologie von g.tec in Schiedlberg (v. l.): Bgm. NR-Abg. Johann Singer, g.tec-Chef Dr. Christoph Guger ,Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl und Physiotherapeutin Manuela Zehetner, BSc, mit Testperson Woosang Cho
Live-Demo im neuen Zentrum für Neurotechnologie von g.tec in Schiedlberg (v. l.): Bgm. NR-Abg. Johann Singer, g.tec-Chef Dr. Christoph Guger ,Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl und Physiotherapeutin Manuela Zehetner, BSc, mit Testperson Woosang Cho.; Foto: g.tec/Abdruck

19.09.2016

Rund alle 20 Minuten erleidet jemand in Österreich einen Schlaganfall – mehr als 24.000 Menschen sind so jedes Jahr betroffen. Vor diesem Hintergrund hat das oö. Unternehmen g.tec mit Sitz in Schiedlberg (Bez. Steyr-Land) eine revolutionäre Schlaganfalltherapie entwickelt, die völlig neue Wege geht: Sie arbeitet mit der Kraft der Gedanken und kombiniert drei Rehabilitations-Methoden.

Mit der Eröffnung des Zentrums für Neurotechnologie am Firmensitz in Schiedlberg etabliert g.tec ein Kompetenzzentrum für Schlaganfall-Rehabilitation, das Therapie, Forschung und Schulung unter einem Dach vereint. Das Projekt wurde von Business Upper Austria begleitet und beraten und durch die Förderung H2020 unterstützt. 

Bildung-Forschung-Wirtschaft – an dieser Innovationskette orientiert sich die strategische Wirtschafts- und Forschungspolitik Oberösterreichs in ihrem Programm „Innovatives OÖ 2020“. Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in die Wirtschaft zu übertragen ist dabei einer der wichtigsten Faktoren, um die Innovationspotenziale des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich zu heben.

 

Neue Initiative Digital MedTech
Zu bereits existierenden clusterübergreifenden Themen Connected Mobility, Leichtbau, Smart Plastics und Generative Fertigung gesellt sich in Kürze ein neues, das zwei hoch spannende und dynamische Branchen vernetzt: die Initiative Digital MedTech (IDM). Wie das Beispiel g.tec eindrucksvoll zeigt, öffnen sich durch die Digitalisierung der Medizintechnik viele neue Chancen für innovative Produkte und Dienstleistungen. Um die Unternehmen dabei zu unterstützen, diese neuen Chancen zu nutzen, starten der Medizintechnik-Cluster und der IT-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria gemeinsam die IDM.

Im Zentrum der Initiative steht die Kooperation von IT- und Medizintechnik-Unternehmen. Im Rahmen der Initiative werden die Partnerunternehmen auf deren Weg zum digitalen Medizinprodukt begleitet. Weiters werden auch österreichische Gesundheitseinrichtungen angesprochen. Diese stehen durch einen hohen Verwaltungsaufwand, komplexe Anforderungen im medizinischen Bereich, Herausforderungen bei der Pflege und steigendem Kostendruck vor großen Hürden. Die IDM soll hier Abhilfe schaffen, indem durch Kooperationen neue Ideen und Projekte im Bereich der Gesundheitseinrichtungen entstehen sollen.

 

1,9 Millionen Euro EU-Förderungen unterstützen Produktentwicklung
recoveriX wird durch die Förderschiene „Horizon 2020 SME Instrument - Phase 2“ von 2016 bis 2018 mit 1,9 Mio. Euro gefördert. Dieses Programm unterstützt wachsende KMU, innovative Ideen weiterzuentwickeln und auf den Markt zu bringen.

Zusätzlich unterstützt die Europäische Kommission erfolgreiche Einreicher im Rahmen eines Key Account Managements (KAM) mit verschiedenen Services. Business Upper Austria als zuständiger Ansprechpartner identifizierte für g.tec einen geeigneten, international tätigen Coach für die begleitende Umsetzung des Projektes beim Markteintritt. Das Unternehmen, das bisher hauptsächlich Universitäten und andere Forschungseinrichtungen als Kunden hatte, will mit seiner neuesten Entwicklung nun einen viel breiteren Markt erobern und bekommt dabei professionelle Unterstützung.


Beratung bei Forschungs- und Innovationsförderungen durch Business Upper Austria
Die oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria begleitet und berät Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Abwicklung von Innovationsprojekten. Die Experten/innen unterstützen kompetent und umfassend im gesamten Innovationsprozess: bei der Auswahl und Beantragung von Forschungs- und Innovationsförderungen, bei der Projektentwicklung, beim Finden von geeigneten Kooperationspartnern und dem Umgang mit Schutzrechten. Die Zusammenarbeit zwischen g.tec und Business Upper Austria ist auch ein Beispiel dafür, wie Unternehmen umfassend und langfristig bei ihrem Weg zur Innovationsführerschaft begleitet werden. g.tec hat mit Unterstützung der oö. Wirtschaftsagentur unter anderem an den regionalen Förderprogrammen „InnovationsassistentInnen/BeraterInnen für KMU“ und „easy2research“ und am H2020-Programm erfolgreich teilgenommen.

  

Nähere Details zu dem Projekt finden Sie in der Presseunterlage. 


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